Ständiges Kopfschütteln, kratzen an den Ohren oder ein schiefhalten des Kopfes können ein Anzeichen dafür sein das dein Hund von Milben befallen ist. Viele Hundebesitzer kennen die kleinen Plagegeister bereits und wissen wie man Sie wieder loswerden kann. Andere Personen wissen nicht an welche Anzeichen man einen Milbenbefall erkennt kann. Sie wundern sich oft nur über die veränderte Verhaltensweise Ihres Hundes.
Milben vermehren sich unheimlich schnell, im Durchschnitt können Sie bis zu 20 Eier am Tag ablegen. Dadurch wird ein Milbenbefall oft gar nicht oder erst spät entdeckt. Dies liegt auch daran das jeder Hund anders auf Milben reagiert.
Manche Hunde kratzen sich nicht öfter als sonst, während andere befallenen Hunde sich an den betroffenen Stellen festbeißen.
Bei einem akuten Befall von Ohrmilben kann man oft ein dunkelrötlich bis schwarzen Sekret im Gehörgang des Hundes erkennen. Jedoch können nicht nur die Ohren können befallen sein, sondern auch andere Körperregionen wie Augen oder Nase.
Andere Milbenarten können einen Juckreiz oder Schuppen- und Faltenbildung auslösen. In schlimmeren Fällen kann es zu Haarausfall, Ekzemen, Verkrustungen und einer erhöhten Hautfettproduktion kommen. Entweder treten diese Symptome an einzelnen Stellen auf, oder am ganzen Körper.
Hundemilben sind für einen Hund nicht nur sehr unangenehm, durch Sie können sogar Allergien ausgelöst werden. Durch das ständige Kratzen können offene Wunden entstehen die sich mit Bakterien oder Pilze infizieren können. Bei einem sehr starken Befall durch Milben kann es bis zu einer Blutarmut (Anämie) kommen.
Doch nicht nur die Gesundheit des Hundes ist durch Milben gefährdet, sondern auch die des Hundehalters. Milben müssen nicht artspezifisch sein, sie gehen auf den Menschen oder auf andere Tiere über.
Es gibt nicht nur eine Art von Milben die einen Hund befallen. Unterschiedliche Milben lösen bei den Hunden auch unterschiedliche Symptome und Krankheiten aus. Diese müssen spezifisch behandelt werden da es bisher kein allgemeines Mittel gegen Milben gibt. Einige Milbenarten können mit dem bloßen Auge identifiziert werden, es gibt jedoch auch kleinere Arten. Diese können nur über die auftretenden Symptome erkannt werden. Am besten ist ein Besuch bei einem Tierarzt, dieser hat meist ein passendes Gegenmittel im Angebot.
• Haarbalgmilben
• Grasmilben
• Räude Milben
• Ohrmilben
• Nasenmilben
Ein Tierarzt kann feststellen, ob und von welchen Milben dein Hund befallen ist und ein geeignetes Präparate empfehlen. Bei den meisten handelt es sich um Bäder, Sprays oder einem Puder. Durch die Inhaltsstoffe werden die Milben bei getötet. Man sollte bei der Behandlung Geduld haben und möglichst Gründlich arbeiten. Oft muss die Behandlung wiederholt werden da man bei einer Erstanwendung nicht alle Milben entfernt bekommt. Bei Langhaarigen Hunderassen ist der Kampf gegen die Parasiten sehr mühsam. Wer mehrere Hunde besitzt sollte alle Hunde behandeln, auch dann wenn die anderen keine Anzeichen aufweisen. Vorsorge ist hier besser, sonst kann es passieren dass alles von vorn beginnt.
Wurden Milben diagnostiziert, solltest du nicht nur deinen Hund behandeln, sondern auch mit einer gründlichen Reinigung im Haushalt beginnen. Gerne werden Hundebetten und Hundekissen von Milben bewohnt, diese müssen unbedingt gründlich gewaschen werden.
Gegen Hundemilben vorbeugen
Man kann zwar Milben Problemlos behandeln, einfacher ist jedoch die Vorbeugung vor Ihnen. Mit einfachen Tricks kann man einen Milbenbefall vorbeugen, rechtzeitig erkennen und anschließend behandeln.
Je schwächer ein Immunsystem ist, umso höher ist das Risiko Milben zu bekommen. Aus diesem Grund sollte man seinen Hund gesunde Ernähren und auf eine ausgeglichene Lebensweise achten. Wenn du das Immunsystem zusätzlich stärken möchtest solltest du ihm genug Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren verfüttern. Diese stärken das Immunsystem und unterstützen die Hautgesundheit des Hundes.
Um nicht von Milben überrascht zu werden sollte man sich folgendes merken und auch umsetzen. Kämme deinen Hund in Regelmäßigen Abständen mit einem Flohkamm durch, am besten gegen die Wuchsrichtung des Fells. Anschließend den Kamm auf einem weißen Tuch (Küchenrolle) ausklopfen.
Sind dort kleine Larven zu finden handelt es sich meist um Milben.
Leider lassen sich nicht alle Milbenarten mit dem normalen Auge erkennen. Wenn du schon dabei bist deinen Hund auf Parasiten zu prüfen solltest du direkt auch nach Flöhen Ausschau halten.
Um zu überprüfen ob ein Hund unter Flöhen leidet, nimmt man ein feuchtes Tuch und reibt es über ein anderes Tuch, am besten wieder eine weiße Küchenrolle. Werden dort braune Flecke sichtbar handelt es sich höchstwahrscheinlich um Floh Kot.
Beachten Sie auch unseren Hundetransportbox Test.