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Ursachen
Symptome
Diagnose
Behandlung
Gefahren
Vorbeugung
Vielleicht haben einige Hundebesitzer dieses Phänomen schon miterlebt. Etwa 3-12 Wochen nach der Läufigkeit einer Hündin kann es zu einer Scheinschwangerschaft kommen. Obwohl sie nicht gedeckt wurde, kann das gleich Verhaltensmuster und die körperlichen Veränderungen wie bei einer Schwangeren Hündin aussehen. Meist sind kleine Hunderassen wie etwa Attacken von der Scheinträchtigkeit betroffen.
Ausgelöst wird dieses Phänomen durch die Ausschüttung bestimmter Hormone. Gegen Ende der Höflichkeit wird von der Hündin einer hohen produziert das den Prolaktin Gehalt im Blut steigen lässt. Dieses Hormon sorgt dafür dass das Drüsengewebe des Gesäuges größer wird. Außerdem sorgt es dafür dass die Milchproduktion angeregt wird.
Nicht immer muss nach der Läufigkeit eine Scheinschwangerschaft beim Hund ausgelöst werden. Dies hängt davon ab, wie hoch der Progesteron- Spiegel steigt. Dies lässt auch die Prolaktin- Konzentration steigen. Je höher dieser Wert ist, desto wahrscheinlicher wird eine Scheinschwangerschaft.
Nicht jede Hündin reagiert gleich auf dieser Hormone. Bei manchen löst bereits eine niedrige Konzentration die Scheinträchtigkeit aus. Bei anderen hingegen wird dieses Phänomen erst mit einer sehr hohen Hormonkonzentration ausgelöst.
Ein weiterer Unterschied auf die Wirkung der Hormone haben Spielzeuge. Hündinnen die mit Quietschendem Spielzeug spielen sind anfälliger für die Scheinschwangerschaft. Das Quietschen erinnert Hündinnen an Welpen. Sie versucht in die Mutterrolle hinein zu schlüpfen.
Wenn man bis in die Zeit zurückgeht, in der Hunde noch Wölfe waren, kann man einen weiteren Grund finden Nahrung Hunde Scheinschwanger werden können. In den Wolfsrudeln war es nur der Leitwölfin gestattet Jungtiere zu bekommen. Aufgrund der Erhaltung des Rudels war es sinnvoll, dass auch andere Hündinnen die Welpen verpflegen können.
Dieser Grund war ausschlaggebend warum sie Milch produzieren müssen obwohl sie selbst nicht schwanger sind.
Woran sie erkennen dass ihre Hündin Scheinträchtig ist
die Symptome einer Scheinschwangerschaft können sich unterscheiden. Bei manchen ist eine Vergrößerung der Zitzen festzustellen, andere können bei einer Scheinschwangerschaft bereits Muttermilch produzieren. Hündinnen können auf eine Scheinschwangerschaft mit einem aggressiven oder depressiven Verhalten reagieren.
Typisch für eine Schwangerschaft ist das Bedürfnis ein Nest zu bauen. So ist es auch bei der Scheinträchtigkeit. Außerdem deckt die angebliche Schwangerschaft den Beschützerinstinkt. Rundet die Scheinschwanger sind fangen oft an ihr Spielzeug oder andere Gegenstände zu verteidigen.
Kaum ein Hundehalter kann selbst herausfinden, ob es sich bei den Anzeichen um eine echte oder ein Schein Schwangerschaft handelt. Aus diesem Grund ist ein Besuch beim Tierarzt sinnvoll. Dieser kann feststellen ob Ihre Hündin gedeckt ist. Er überprüft ob das Gesäuge angeschwollen ist und nimmt weitere körperliche Untersuchungen vor. Bei Unsicherheit kann er die Hündin Röntgen oder einen Ultraschall durchführen.
Oftmals dauert die Scheinträchtigkeit nur wenige Wochen an, aus diesem Grund ist oft keine gezielte Behandlung notwendig. Du solltest aber deine Hündin in dieser Zeit unterstützen. Räume alle Dinge weg die die Hündin als Welpen Ersatz ansieht. Dies bringt Sie von dem Gedanken weg Mutter zu sein. Außerdem solltest du darauf achten dass sie sich nicht oft an ihrem Gesäuge ableckt, dies führt zur Anregung der Milchproduktion. Du kannst diese Handlung zum Beispiel durch die Aussicht auf ein Leckerli unterbrechen. Sollte dein Hund über einen längeren Zeitraum alleine Zuhause sein, solltest du dir überlegen ob du ihr eine Halskrause anlegst.
Auch wenn es dir schwer fallen wird, du bist in diesem Fall die psychische Komponente und musst der „Mutter“ ausreden das Sie Welpen hat. Daher solltest du Sie auch nicht zu stark bemitleiden oder verhätscheln.
Sollte das soziale Verhalten deine Hündin stark verändert sein, ist eine Behandlung durch einen Tierarzt erforderlich. Dieser hat die Möglichkeit durch Medikamente die Scheinschwangerschaft zu beenden. Allerdings sollte man sich diesen Schritt genau überlegen, denn man handelt gegen die Natur und zu viel chemische Mittel sind wieder für uns Menschen noch für den Hund gut. Bevor Medikamente verabreicht werden muss sichergestellt sein das die Hündin tatsächlich Scheinschwanger ist. Diese können dem ungeborenen Nachwuchs einen gravierenden Schaden zufügen.
Viele Ärzte raten dazu, Hündinnen die oft Scheinschwanger sind, kastrieren zu lassen. Denn kastrierte Hündinnen können nicht erneut Scheinträchtig werden. Wurde die Scheinträchtigkeit nur mit einem Medikament beendet, kann die Hündin nach der nächsten Läufigkeit erneut Scheinschwanger werden.
Die Scheinträchtigkeit bringt auch Gefahren mit sich. Hunde die oft Scheinschwanger sind haben ein erhöhtes Krebsrisiko. Insbesondere der Gesäugekrebs kann häufiger in Erscheinung treten. Auch eine Vereiterung der Gebärmutter ist ein Krankheitsbild das auf die Scheinträchtigkeit zurückzuführen ist.
Meist treten diese Folgeerkrankungen erst ab dem sechsten Lebensjahr auf. Die Erkrankungen sind nicht direkt der Scheinträchtigkeit zuzuordnen, sondern werden durch die Hormonelle Störung verursacht.
Hündinnen, die zur Unterdrückung oder Verschiebung der Läufigkeit Gestagene erhalten, werden nur noch ganz selten scheinträchtig. Allerdings erhöht dies das das Risiko von Gesäuge-Tumoren. Um eine Scheinschwangerschaft endgültig auszuschließen hilft nur die Kastration der Hündin.
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